Freitag, 13. November 2009

2012 - Kritik ...

... huiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii! Was für ein Ritt!

Ganz ehrlich. Der Film ist wirklich gut. Und ein Meisterwerk. In seinem Genre.
Es ist der visuell definitiv beeindruckenste Katastrophenfilm. Fakt. Und mehr als visuell unterhalten muss er auch nicht, dazu ist die Geschicht einfach ´ne Nummer zu gross. Und damit meine ich nicht den Untergang der Erde sondern, und das wird in den ersten Minuten des Films bis zum Erscheinen des 2012-Titels auf der Leinwand schnell klar, die Dimension der Handlung ist schlicht zu gross. Emmerich spannt den Bogen verdammt weit. Von der zerrütteten Kleinfamilie bis zur Runde der Regierungschefs der G8-Staaten. Vom Ausbruch des Yellowstone-Vulkans (Verdammt! Sah das gut aus.) bis zum glühenden Hawaii. Wir sind überall dabei. Es ist ein Best-Of aller Katastrophen-Filme. Und dabei wunderbar ironisch. So sehr, dass eine Szene im letzten Drittel, als an Menschlichkeit und Bla und So appeliert wird das Ganze seltsam aufgesetzt wirkt.

Egal, der Familie auf ihren ständigen Fluchten zu folgen macht einfach Spaß. Ein Grund dabei ist das wir es hier nicht mit Wackelkamera-Action zu tun haben. Es gibt genug Einstellungen die einem die Grösse der Tsunamis, Vulkanausbrüche und Erdbeben schön vermitteln.

Mir fiel auch angenehm auf das das Beinahe-Ende der Menschheit wirklich plausibel und angenehm unpathetisch (bis auf weinge Ausnahmen zu denen das dann aber wieder passte), ja teilweise sogar ganz schön zynisch erzählt wurde. Einen Platz auf der Arche kriegt halt der der zahlt. Und zwar viel. In Euro.

Und John Cusack liefert in einer Szene den plausibelsten Gesichtsausdruck den ich je von jemandem sah der erfährt das er bedauerlicherweise der Einzige ist der die Gruppe retten kann und dabei vermutlich (oder ganz sicher) draufgehen wird. Er ist genervt.

Undbedingt im Kino ansehen und um Gottes Willen nicht vor ´nem Computermonitor. Lohnt sich. Versprochen. Wenn man den dieses Genre mag. Einzige Bedingung. Aber dann bekommt man im wahrsten Sinne des Wortes ein Feuerwerk spendiert. Das grösste das die Menschheit je gesehen hat!

Einen dickeren Minuspunkt gibt es aber dann doch. In einer der letzten Szenen benutzte man offenbar eine ándere Kamera so dass plötzlich alles einen üblen, flachen TV-Look erhielt. Unschön.

Andererseits vielleicht auch nur ein Test für die Fernsehserie die tatsächlich als Fortsetzung gedreht werden soll. Somit wäre 2012 dann der teuerste Pilotfilm aller Zeiten wie es bei den Fünf Filmfreunden so schön heisst.

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