Freitag, 26. Februar 2010

Ab heute kalter Entzug ...

... ich "darf" (muss) mir keine Thrombosespritzen mehr setzen. Keine Einstiche mehr auf dem Bauch, kein Wespenstichgefühl kurz nach der Tagesschau, ich werde es wohl nicht vermissen.

Bevor ich weiter von diesem paradiesischen Ort berichte werde ich mal kurz erzählen was geschah nachdem ich Ende Januar wie der letzte Trottel steinartig zur Seite umfiel (Weil: Hände in der Hosentasche ist nie ´ne gute Idee beim laufen; ich könnte es stundenlang wiederholen.) und anschliessend einfach fluchend liegen blieb. Meine Begleitung rief einen Krankenwagen der dann auch recht schnell kam und mich vom Anblick zweier Hundekackhaufen befreite die bedrohlich nah neben mir lagen. Glücklicherweise fuhren wir nicht ins ca. 500 Meter enfernte "St. Hedwigs Krankenhaus" (Ein katholischer SEHR dunkler Backsteinbau mit Nonnen an der Rezeption.) sondern direkt in die Charité wo ich die saudumme Frage "Haben Sie Schmerzen? Benötigen Sie ein Schmerzmittel?" deutlich mit Ja beantwortete.
Anschliessend klärte man mich darüber auf was passiert sein könnte (Muskelriss oder Oberschenkelhalsbruch, "aber letzteres ist in ihrem Alter eher unwahrscheinlich...") und überliess mich dann den starken Händen einer ungefähr 50jährigen russischen Röntgen...äh...nistin? Diese reizende Person machte dann zwei Aufnahmen von meinem Becken und verzichtete interessanterweise auf den obligatorischen Schutz meines Schatzes. Hat was, man kann auf den Röntgenbildern sogar deutlich sehen ob ich beschnitten bin oder nicht, so gut sind die Aufnahmen geworden. Dann klärte man mich darüber auf das es nun doch der "Omabruch" sei und ich sofort operiert werden würde...und wie es dann weiter ging erzähle ich morgen.

Zurück nach Graal-Müritz.

Da es von mehreren Leuten gewünscht wurde folgen an dieser Stelle weitere Fotos.


Dieses Foto beantwortet die Frage ob ich von meinem Fenster aus das Meer sehen kann.


Die Einrichtung stammt, wie das ganze Hauptgebäude, aus dem Jahr 1994, immerhin auch schon eine ganze Weile her, modern ist anders. Aber dafür ist das Zimmer wirklich ziemlich groß.


Ein Traum geht in Erfüllung, ein Bett das ich durch einfache Tastendrückerei in die gewünschte Position stellen kann.


Ein weiterer Traum: Sitzen in der Dusche. (Leider kennt die Mischbatterie nur zwei Temperaturstufen: Sehr Heiss und Saukalt)


Hier ein Beispiel für die "Anwendungen" die ich täglich bekomme. Was aussieht wie eindeutige Beweise von Sex mit einem Riesenkalmar ist das Ergebins von "Edit", der Elektrischen-Differential-Therapie. Dabei wurden mir vier Saugnäpfe auf die Haut gesetzt in denen feuchte Schwämme befestigt waren. Das Ganze wird unter Strom gesetzt und erzeugt ein Vakuum. Im Wechsel. Herrliches Gefühl.

Und morgen dann weitere Anwendungsbeispiele.

1 Kommentar:

Gerhard Koepke hat gesagt…

Elektroschocks...herrlich!

Aber was ist denn nun mit dem Röntgenbild VOR der OP?