Donnerstag, 10. August 2006

Die Dreigroschenoper...

...habe ich mir gestern im Admiralspalast zwar nicht ansehen können, dafür aber die öffentliche Probe für das Stück, welches am Freitag dann wohl vermutlich seine Premiere erleben wird.

Die Probe war schon ganz nett. Der Zuschauerraum war voll bis zum letzten Platz (zumindest dort, wo Stühle standen), vieles wirkte improvisiert, aber immerhin standen alle in ihren Kostümen auf der Bühne. Das Campino singen kann war mir vorher schon klar, und das ich Gottfried John nie wieder singen hören möchte war auch keine große Überraschung.

In der "Puff-Szene" gab es sogar mindestens 6 weibliche Brüste zu sehen.
Ich sah nur zwei, da ein Frisurenvollidiot mit Metrosexuell-explodiertes Kopfkissen-Campino-Ich bin einfach der letzte Volldepp-Frisur vor mir saß. Aber irgendwas ist ja immer. Was im Gegensatz zu vielen Haaren und Brüsten leider nicht "da" war, war das Lied. Welches Lied? Na das!
(Haifisch, Zähne, Gesicht, Mäckie Messer...)


Da es ja "nur" eine Probe war bin ich nicht sicher ob das jetzt pure Bosheit, Absicht oder einfach nur Probenbedingt war, das das fehlte, das Lied. Aber wenn man (also ich) alle paar Dekaden mal ins Theater geht, dann freut man sich grad auf die Highlights irgendwie sehr.
Nun, was soll ich sagen. Ich sah also "Aida" ohne Triumphmarsch. "Die Walküre" ohne Ritt. Die "West Side Story" ohne Mariaaaaaah! Irgendwie doof.

Ein Nebenschauplatz war für mich das Aufzählen aller Querverbindungen zu James Bond.

1. Klaus Maria Brandauer (Regie)

---> Largo in Sag Niemals Nie


2. Gottfried John (Peachum)

---> General Arkady Grigorovich Ourumov in GoldenEye



3. Lotte Lenya (Witwe von Kurt Weill - Jenny in der 1. Verfilmung)

---> Rosa Klebb in Liebesgrüße aus Moskau


(für weitere Verbindungen bin ich dankbar...)


Resümee: irgendwie schon ganz nett (aber das war ja auch bloß ´ne Probe)

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