...und für durchaus "okay" befunden.
Der Film ist handwerklich hervorragend, wird der Vorlage durchaus gerecht und ab und zu ein wenig langatmig. Das dazu.
Zum Thema "Naziideologie": nee, also wirklich nicht! Wer das behauptet, hat diesbezüglich vermutlich eh ´nen Beissreflex der mal behandelt werden sollte. Darauf DARF man einfach nicht eingehen.
Kriegsverherrlichend? Auch nicht, denn letztendlich wird man recht oft mit dem Umstand vertraut gemacht, dass Krieg sehr wohl durchaus recht schnell gleichbedeutend mit "Das war´s!", "Du bist tot!" ist.
Davon abgesehen ist wohl leider nicht zu vermeiden das der Film ob seiner Ästhetik und seiner Bilder wohl eine Klientel anspricht die im Kiono gern auf die Nerven geht. Dummschwätzer die jede halbnackte weibliche Brust mit pubertärem Grunzen kommentieren und eine Comicverfilmung etwa so ernst nehmen wie die letzte Guido Knopp - Nazi - Kumpel vom Nazi - Gärtner vom Nazi - Friseur vom Nazi - NAZI halt - Dokumentation. Diesen einfach gestrickten Gestalten entging völlig das der Film schlicht und ergreifend die Verfilmung eines brillianten Comics ist und definitiv kein ernstgemeinter Historienfilm.
Wer sich für die historischen Hintergründe interessiert geht mal hier hin (Wikipedia über die erste Schlacht bei den Thermopylen), wo man auch oben rechts die Koordinaten zum einfügen in GoogleEarth oder andere Software bzw. Webseiten findet.
Hier der Wikipedialink zum Comic.
Und zum Film.
Auf obigem Gemälde sehen wir König Leonidas noch ein wenig nackter als im Film und hier rechts (auch noch mal bar jeder Kleidung) auf dem Denkmal bei den Thermopylen.
(Fotos von Wikipedia)
3 Kommentare:
Gesehen und für gut empfunden...sogar sehr gut, wenn man mit der comictypischen Erzählweise zufrieden ist. Und da ich eine Zeit lang Comics verschlungen habe, war ich sehr angetan...wunderbar.
Die Frage ob das Blut und die nackte Haut sinnvoll ist, stellt sich mir nicht, denn Frank Miller hat es so gezeichnet, also ist es so...oder nicht? Stimme dir also vollkommen zu.
Gesehen und für scheiße befunden. Die Action kann ja noch Spaß machen, wenn einem bei dieser Leni-Riefenstahl-Ästhetik (sic!) einer abgeht. Aber sobald in diesem Film einer den Mund aufgemacht hat, spürte ich, wie mir langsam mein Gehirn aus den Ohren rausläuft.
Hörte übrigens gestern, dass - was jetzt keinen wundern dürfte - sich der Film zum Kulevent in Schwulenkreisen mausert. Was Wunderrrr!
Kommentar veröffentlichen