...Ich hatte gestern ein anregendes und ziemlich hitziges Kneipengespräch über Satanismus. Der Grund: Mein Freund N. war irritiert und verwirrt darüber, dass ich Satanismus in seiner heutigen Form für eine Art "Jugendkultur" halte und mir hundertprozentig sicher bin, dass "Säuglingsverspeisungen" in den Bereich der Mythen und Legenden gehören.
Nun, genausogut hätte ich auch sagen können "Hey, ich wähle NPD, weil das ganz tolle Typen da sind, die sich echt mal um unsere Probleme kümmern!" Er lachte mich aus!
Weil ich nicht glaube, dass junge Frauen vergewaltigt werden, ihnen später dann das Kind, womöglich auf abartige und grausame Weise, entrissen wird um es widerum weiteren Ritualen zuzuführen. Glaube ich nicht! Ist Unsinn. Mumpitz. Albern.
Argument von N. und vermutlich all der anderen:
"Wenn Satanisten alles heimlich machen kann man ja auch nichts rauskriegen, und deshalb ist in der Öffentlichkeit auch so wenig bekannt."
Dann fällt mir aber auf, dass das aber eben auch auf Kinderschänder, Neonazis und Trickbetrüger zutrifft. Die machen vieles heimlich und wollen unerkannt bleiben. Sehr oft klappt das aber eben nicht und alles kommt raus. Warum nur bei den "Satanisten" nicht? Warum? Weil ein Grossteil der "Aussagenden" Spinner und Geltungssüchtige sind, die eben genau ahnen das aufgrund der Thematik ihre Geschichte auch umgekehrt schwer nachweisbar ist. Darum! Denn letztendlich gilt hier auch weiterhin: Ich will Beweise dafür das so was stattfindet! Nicht ich muß beweisen das nichts dergleichen geschieht.
Andererseits gibt es Dokumentationen wie diese hier. (Pressekritik)
Ein unter multipler Persönlichkeitsbildung leidendes Mädchen erkennt nach und nach das diese Störung aus Erlebnissen in Ihrer Kindheit herrührt. Sie wurde mehrfach missbraucht. Offenbar von Satanisten. Oje... Mehrere Persönlichkeiten, aber durchaus glaubhafte Erinnerungen an eine Satanistensekte? Ich für meinenTeil komme da ins Grübeln. Und zwar sehr. Zumal mich der ganze Bericht doch sehr an etwas anderes erinnert. Daran nämlich.
Die Erklärung ist mir lieber. Sie passt nämlich eher zu dem was ich täglich erlebe, als die Annahme es gäbe tatsächlich Kinderrschnitzel. (Der maue Gag sei mir gestattet.)
Wieso, frage ich mich, sieht man sich nicht auf der Strasse um, entdeckt kleine lachende Kinder, eine strahlende Sonne und all das gute Zeug, und stellt fest: Die Welt ist schön.
Gut, ab und zu werden Kriege geführt, es stürzt ein Flugzeug ab, Unfälle, Stürme und Kinderschänder häufen sich, aber im Großen und Ganzen, ist alles irgendwie okay. Und wenn etwas wirklich Furchtbares geschieht, dann liegt das an den "üblichen Verdächtigen" und nicht an Satanisten die das Kind geholt haben um es im Dunkeln aufzuziehen und anschliessend zur Zeugung einer Steve Buscimi-Rasse zu benutzen. Manchmal sind die einfachsten Erklärungen die richtigen. Basta!
Oder um es mit dem Header eines sehr guten Blogs zu sagen:
Nichts ist wichtig. Dazu ist die Welt zu groß.
Hier dann noch zwei Links:
Relegionsinfos-Satainismus-Schweiz
Exzorzismus.net
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